Montag, 9. Dezember 2019

Reise von Tim und Tom – Zwei Schneeflöckchen fliegen ins Abenteuer von Marianne Rauch



Eilten wirklich alle Schneeflöckchen aufgeregt nach Hause?
Nein!
Denn zwei von ihnen hegten erhebliche Zweifel. Sie freuten sich zwar ebenso wie alle anderen Flöckchen auf die große Reise, doch vermuteten sie ein Geheimnis, was sich hinter der Warnung ihrer Lehrerin verbarg.
Warum sollten sie sich vor den wärmenden Strahlen der Sonne hüten? Was verbarg sich hinter dem, was ihnen verschwiegen wurde?
Es musste viel mehr sein, dessen waren sich die beiden Freunde Tim und Tom sicher. Nun war es höchste Zeit, die Wahrheit zu erfahren.
Also nutzten sie die heutige Aufbruchstimmung. Während ihre Kameraden wild durcheinander liefen und vergnügt hüpften, als wäre gerade Spielstunde, versteckten sie sich.
Heimlich krochen sie unter den letzten Tisch im Raum.
Dort warteten sie voller Befürchtungen, doch noch entdeckt zu werden.
Nun lugten sie, da sie sich endlich allein im Klassenzimmer befanden, vorsichtig hinter dem Tisch vor. Sie lauschten angestrengt, bevor sie sich hervorwagten.
„Die Luft ist rein“, flüsterte Tom.
„Das hat ja fast eine halbe Ewigkeit gedauert!“, hauchte Tim und zog seinen Freund am Ärmel.
„Und nun? Was machen wir nun?“
Ratlos standen die beiden an der Tafel. Tom zuckte mit den Schultern.
„Wir begeben uns auf die Suche. Irgendwo muss es Hinweise auf Etwas geben, über das uns Frau Morgentaler nichts verraten möchte. Ich wette mit dir, wir wissen längst nicht alles über die Sonne!“
„Ganz bestimmt sogar. Die Wette nehme ich an. Warum sonst sollte sie uns vor ihr und ihren wärmenden Strahlen warnen? Was passiert, wenn wir ihr zu nahe kommen?“
„Um das herauszufinden, sind wir hier!“
Tom breitete die Landkarte auseinander. Doch darauf konnten die beiden Flöckchen nicht mehr erkennen, als vorhin im Unterricht. Enttäuscht rollten sie das Papier wieder zusammen.
„Wahrscheinlich erfahren wir mehr, wenn wir  in die Bücher schauen. Es ist zu dunkel. Hast du deine Taschenlampe dabei?“, wollte Tim von Tom wissen.
Dieser nickte, während er bereits ein dickes Buch aus dem Regal zog.
„Schau nur. Ein Wintermärchen Buch! Wie hat sich denn das hierher verirrt?“
„Ist doch egal. Lass uns ein wenig darin blättern. Vielleicht finden wir erste Hinweise.“
Tim und Tom krochen wieder unter einen der Tische. Auf gar keinen Fall wollten sie entdeckt werden, bevor sie ihre Neugier gestillt hätten. Tim knipste die Taschenlampe an. Gemeinsam blätterten sie durch die Seiten.
„Ein Kinderbuch! Nur niedliche Bilder und sonst nichts. Das macht uns nicht schlauer“, stellte Tom ärgerlich fest. Schon wollte er das Buch wieder zuklappen.
„Tom, schau nur genau hin! Siehst du, wie schön die Schneelandschaft ist? Und hier, wie fröhlich die Kinder im Schnee herumtollen!“
Munter blätterten sie weiter, denn was sie auf den folgenden Bildern sahen, gefiel ihnen sehr gut.
Fasziniert betrachteten sie die Zeichnungen. Pausbäckige Kinder mit warmen Wollmützen und Schals sausten mit dem Schlitten Hügel hinunter, formten Schneebälle und bewarfen sich damit. Die anderen bunten Seiten zeigten, wie dicke Kugeln aus Schnee gerollt wurden, um damit einen prächtigen Schneemann zu bauen.
eihnachtsgeschichten und ein Gedichtband









Vita
Das Licht der Welt erblickte ich in Berlin, hier lebe und arbeite ich. Mein erstes Werk war ursprünglich für einen Wettbewerb gedacht, doch kurzerhand entschloss ich mich, die Novelle >Träume können sich nicht irren< selbst zu veröffentlichen. Mit meiner vielfältigen Kreativität bin ich ebenso in Thriller & Crime wie z. B. >Träum süß stirb schnell< unterwegs wie in Geschichten zur Weihnachtszeit für Kinder und Jugendliche. Alle Bücher stelle ich auf meiner Homepage www.marianne-rauch.de vor, wo auch Leseproben zu finden sind.

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