Buchbeschreibung:
Kobold Nepomuck und Mäuserich Finn möchten Dir das Warten auf Weihnachten
verkürzen.
Deshalb haben sie extra Geschichten und Reime geschrieben.
Natürlich gibt es auch Rezepte für Kekse und Plätzchen, denn was wäre die
Weihnachtszeit ohne köstliche Leckereien.
Und wer die zwei kennt, weiß, dass sie auch noch die eine oder andere
Überraschung für Dich parat haben.
Leseprobe und Rezepttipp aus dem Buch:
Oh du fröhliche … Mäusebande
„Papa, Papa, bald ist doch Weihnachten! Kannst du uns ein paar Weihnachtslieder
beibringen? Du weißt doch, wir singen so gerne“, bettelt Amanda.
„Ich weiß nicht. Ich singe nicht so gut. Und Lieder kenne ich auch nicht. Frag
doch mal deine Mutter.“
„Mama, Papa sagt, du kannst uns Weihnachtslieder beibringen.“
„WAS?“, kommt die prompte Antwort.
„Moment mal, so habe ich das nicht gesagt“, entschuldigt sich Finn. „Ich habe
Amanda lediglich gesagt, sie soll dich fragen, ob du ihnen Weihnachtslieder
beibringen kannst. Nicht, dass du es machst. Da ist unser Fräulein etwas über
das Ziel geschossen.“ Während er das sagt, schaut er seine Tochter vorwurfsvoll
an.
„Ach, ich dachte nur“, verteidigt sich Amanda. „Es wäre einfach nur schön. Als
wir mit Nepomuck gesungen haben, hat es doch auch allen Spaß gemacht.“
„Also gut“, sagt Susi. „Wenn wir das machen, dann aber alle zusammen. Auch die
Jungs. Und auch die Erwachsenen.“
„Oh toll! Ich frage die anderen sofort!“ Und schon flitzt Amanda los.
Nach ein paar Minuten ist sie wieder da. „Es machen alle mit. Wann soll es los
gehen?“
„Wie wäre es mit heute Nachmittag?“
„Super“, jauchzt das Mäusemädchen und hüpft dabei vor Freude von einem Bein auf
das andere.
Am Nachmittag hat sich dann die ganze Mäusebande wie verabredet versammelt.
„So, ihr Lieben. Die Herren bitte nach rechts, die Damen nach links“, diktiert
Susi.
„Ich will aber vorne stehen“, ruft Luis.
„Ne - da stehe ich“, kontert Lukas. „Du kannst doch gar nicht singen. Ich bin
der Beste. Das weißt du doch“, und schubst ihn, während er das sagt, zur Seite.
„Die Jungs können sowieso nicht singen. Ist doch egal, wo die stehen“, neckt
Luise. Und schon bricht ein Gekicher bei den Mädchen los.
Ein Tumult bricht aus. Jeder brabbelt irgendetwas. Man versteht das eigene Wort
nicht mehr. Bis alle wegen des sehr lautem „RUHE BITTE“ von Susi zusammenzucken
und sofort mucksmäuschenstill sind.
„Ich dachte immer, die Weihnachtszeit soll harmonisch, ruhig und entspannt
sein. Da merke ich gerade nichts von. Also nochmal von vorne. Ich singe euch
jetzt ein Lied vor. Und dann versuchen wir, es zusammen zu singen. Und lieber
Finn, du singst auch mit. Nicht nur so tun als ob.“
„Woher kennst du das Lied denn?“, will Willi wissen.
„Das hat meine Mutter uns immer vorgesungen. Sie hat als Kind in einer Kirche
gelebt, und da wurde es zu Weihnachten immer gesungen. Das Lied ist von
Johannes Falk. Er war ein Schriftsteller sowie Kirchenlieddichter und lebte vor
sehr sehr langer Zeit.
Also der Text geht so:
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren,
Christ ist geboren:
freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen,
uns zu versühnen:
freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere
jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich o Christenheit!
So und jetzt alle zusammen.“
„Oh je, hoffentlich kann ich mir den Text merken“, zweifelt Felix.
„Jetzt stell dich nicht so an Papa“, ermahnt Emma ihren Vater. „Typisch wieder
die Männer. Nur am Motzen.“
„Jetzt ist es aber gut. Also eins, zwei, drei und O du fröhliche, o du selige
…“ Und schon singen alle los, jedoch sehr verhalten.
„Stopp! Das nennt ihr SINGEN?! Das ist doch nur ein Piepsen. Wir versuchen es
nochmal. Also nochmal O du fröhliche, o du selige …“
Und diesmal trällert jede Maus nach Leibeskräften los. Lukas hört man unter
allen am lautesten. Er schmettert die Worte nur so heraus. Als das Lied zu Ende
ist, japst er förmlich nach Luft. Dafür bekommt er einen Seitenhieb von seiner
Schwester: „Schön ist was anderes, lieber Bruder. Sprüche klopfen kannste, aber
singen musst du wirklich noch lernen.“
Lukas will gerade antworten, als Susi ihm zuvor kommt. „Das war richtig toll.
Von allen! Jeder hat es so gut gemacht, wie er kann. Nur das zählt!“, lobt
Susi. „Und sogar Finn hat mitgesungen. Ich bin stolz auf euch.“
„Wenn ich was verspreche, halte ich das. Wir werden wahrscheinlich nie berühmt
mit unserem Gesang, aber wir hatten Spaß. Und nur das ist wichtig. Gemeinsam
etwas machen und dabei Freude haben. Das ist mit nichts in der Welt zu
bezahlen“, antwortet Finn und grinst dabei über das ganze Gesicht.
© Kummer/Erdiç
Mandel-Ecken (© Weihnachten mit Nepomuck und Finn, Kummer/Erdiç)
Zutaten:
250 g Mandelstifte
100 g Butter
80 g brauner Zucker
100 g Zuckerrübensirup
1 TL Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
Zubereitung:
Butter, Zucker und Zuckerrübensirup in einem Topf erwärmen. Mandeln,
Lebkuchengewürz und Salz unterheben.
Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und im
vorgeheizten Backofen bei 175 Grad etwa 10 Minuten backen. Etwas abkühlen
lassen und in kleine Ecken schneiden. Vor dem Verzehr richtig auskühlen lassen.
Produktinformation:
Taschenbuch : 84 Seiten
ISBN-10 : 3744890147
ISBN-13 : 978-3744890144
BoD – Books on Demand; 1. Auflage (9. Oktober 2019)
Auch als E-Book erhältlich!
Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=CSMoYe_jni4
Britta Kummer ist Autorin. Sie schreibt Kinder-, Jugend- und Kochbücher, wurde in Hagen geboren und wohnt heute in Ennepetal.
Zusätzlich
gibt es auch zwei Bücher zum Thema MS. Diese sind aber keine Fachbücher
über die Krankheit MS (Multiple Sklerose), sondern die MS-Geschichte
der Autorin.
Ihr
Buch „Willkommen zu Hause, Amy" wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book
Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in
unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und
Jugendliteratur.
Brittas Bücher
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Lesen macht glücklich
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Buchstabensüppchen
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Christine Erdiç wurde 1961 in Deutschland geboren. Sie interessierte sich von frühester Kindheit an für Literatur und Malerei. Schon damals verfasste sie oft kleine Geschichten und Gedichte, die sie jedoch nie veröffentlichte.