Dienstag, 1. Dezember 2020

„Rabauke und Biene feiern Weihnachten“ von Anna Maria Kuppe




Leseprobe zum Buch „Rabauke und Biene feiern Weihnachten“:

Es war eine sehr kurze Nacht voller süßer Träume. Rabauke schlummert noch selig. Ganz aufgeregt hat er den ganzen Abend zuvor nur von der Bescherung gesprochen. Biene ist längst wach und beobachtet seinen geliebten Bruder. Der kleine Schelm ist ein richtiger Freund und nicht nur sein Bruder. Was haben die beiden nicht schon alles miteinander erlebt? Dabei war und ist immer ganz viel Liebe im Spiel. Natürlich haben die beiden wieder bei ihrer Mama auf dem Bett geschlafen. Dort fühlen sie sich mehr als wohl. Mit Mama kuscheln ist eben einfach nur schön. Die wohlige Wärme der Sonne legt sich auf die weißen Körper der beiden Kater. Heute sind die Sonnenstrahlen viel heller als sonst. Biene freut sich auf die Weihnachtstage mit Oma, Mama und seinem Bruder. Er hat alle sehr lieb. Aus seinen Gedanken wird er durch die merkwürdigen Geräusche neben ihm geholt. Der Rabauke schnarcht und schnarcht und schnarcht. Das ist so laut, dass man glaubt, draußen vor der Tür werden gerade einige Bäume abgesägt. „Hey, David!“, versucht Biene den kleinen Rabauken zu wecken. „Hallo! Liebes Brüderchen! Schlafmütze! Du hast genug geschlafen! Hey! Hallo!“ Kein Rufen, kein Antippen, nichts hilft. Der Rabauke reagiert kein bisschen und schnarcht genüsslich weiter. Das müssen ja unheimlich süße Träume sein, in die der kleine Schelm vertieft ist. „Vielleicht träumt er ja von seinem lieben Hühnchen, das er sehr gerne isst“, denkt Biene und versucht es erneut, seinen Bruder zu wecken. „Hey! Hallo! Bruderherz! Wach auf! Es ist Heiligabend!“ Sanft stupst Biene seinen Bruder mit der Nasenspitze an.

„Oooooohhhhhh, Geeeeeescheeeeeenke“, ist der erste Gedanke, den der noch halb schlafende Rabauke hat. Biene lächelt sanft und streichelt seinem Bruder liebevoll mit dem Pfötchen über den Rücken. „Steh auf, Schlafmütze! Heute ist der Tag der Tage. Weihnachten!“ Zuerst muss der Rabauke genüsslich noch ein paar kleine Runden gähnen, aber dann ist auch er hellwach. In der Küche arbeitet die Katzenmama schon seit den frühen Morgenstunden. Sie bereitet den leckeren Kartoffelsalat vor, damit sie am Abend mit all ihren Lieben feiern kann. Traditionell gibt es an Heiligabend nämlich Kartoffelsalat mit Würstchen. Am Vormittag wird es meistens hektisch. Viele Leute rennen noch einmal schnell in den Supermarkt, um die letzten Zutaten für das Festessen einzukaufen. Aber das können sie nur, wenn Heiligabend auf einen Werktag fällt, denn dann haben die Geschäfte bis zum Mittag auf. Die Menschen, die dort arbeiten, wollen ganz sicher auch mit ihren Lieben feiern.

Kurzvita:

Die gebürtige Rheinländerin erlernte seinerzeit den Beruf der Industriekauffrau. In einem Industrieunternehmen und in einer Sprachenschule konnte sie über vierzig Jahre Berufserfahrung sammeln. Seit ein paar Jahren befindet sich Anna Maria Kuppe nun im Ruhestand. Durch die große Trauer um ihre beiden geliebten Kater, die kurz hintereinander verstarben, entstand ihr erstes Buch. Sie schrieb die mit ihren Lieblingen erlebten Geschichten vom Rabauken und der Biene auf.  Die Autorin fand Gefallen an der Schriftstellerei. Es folgten weitere Bücher für Kinder, Katzenliebhaber und Romanfreunde.

Link zur Homepage: www.annamariakuppe.jimdofree.com