Bild von Rita Hajak |
Es war kurz vor
Weihnachten. Ein eiskalter Wind pfiff um das Haus. Tina stand am Fenster und
schaute dem lustigen Treiben der Schneeflocken zu. In der Stube war es
gemütlich warm. Im Kamin prasselte ein kleines Feuer. Tinas Eltern waren zum
Einkaufen gefahren. In einer Stunde wollten sie zurück sein.
»Du bist alt genug und ein vernünftiges Mädchen«, hatte die Mutter gesagt.
»Du darfst alleine zu Hause bleiben.«
Tina war stolz darauf, dass die Eltern ihr
vertrauten.
Es begann zu dämmern. Das Licht der
Straßenlaternen leuchtete schwach, als sie ein Geräusch vernahm. Sie lauschte.
Es kam aus dem Kamin. Neugierig trat sie einen Schritt darauf zu. In diesem
Moment schlug die Wanduhr sechsmal. Das Geräusch wurde lauter. Funken sprühten
aus dem Kamin und hohe Flammen schlugen wild um sich. Tinas Herz klopfte wie
verrückt, aber sie rührte sich nicht von der Stelle. Erschrocken riss sie die
Augen auf, als das Feuer etwas ausspuckte, das direkt vor ihren Füßen landete.
Sie griff nach dem Kaminbesen und schlug auf das brennende Stück Holz.
»Aua, au, genug jetzt«, hörte sie jemand
rufen. Tina ließ den Besen sinken und schaute erstaunt auf den Boden. Das Holz
bewegte sich und sichtbar wurde ein kleines Männchen. Es klopfte sich ärgerlich
den Kohlestaub vom Körper.
»Warum schlägst du mich?«, fragte die kleine
Gestalt vorwurfsvoll.
Tina traute ihren Augen nicht, was sie da
sah und rief: »Wer bist du denn? Du bist aber niedlich. Ich wollte dir nichts
tun. Ich dachte da brennt ein Holzstück.«
»Ist
schon gut, ich glaube dir«, ereiferte sich das Männlein, das seine Fassung
inzwischen wieder erlangt hatte. »Also«, sagte der Kleine und blickte Tina
furchtlos an: »Ich bin Willi, ein Kaminwichtel. Dass du mich sehen kannst, ist
verboten.« Er stand vor ihr, fußhoch und klopfte den restlichen Ruß von seinem
roten Mantel und der blauen Hose.
»Wie heißt du?«, fragte er.
»Ich bin die Tina.«
Der kleine Wicht schaute sich um. »Wohnst du
hier alleine?«
»Nein, ich bin doch erst acht Jahre alt«,
lachte sie. »Meine Eltern sind einkaufen. Wie alt bist du?«, wollte das Mädchen
wissen.
Der Kaminwicht schaute fragend zur Decke. »Nun,
genau weiß ich das nicht. Vielleicht hundert oder zweihundert Jahre? Wir Wichtel
werden sehr alt, aber irgendwann vergessen wir unser Alter.«
Tina nickte. »Warum fliegst du durch den
Kamin?«, fragte sie erstaunt.
»Das war ein Versehen. Ich wollte dort
landen, wo meine Hilfe gebraucht wird. Es ist nun schon das zweite Mal, dass es
mich durch den falschen Kamin schleudert.«
»Das musst du mir genauer erklären«, meinte
Tina ernsthaft.
»Das ist eine lange Geschichte«, stöhnte
Willi und hob abwehrend die Hände.
»Ich habe Zeit«, sagte das Mädchen.
»Nun gut, irgendwie müssen wir uns die Zeit
vertreiben. Ich kann erst wieder zurück, wenn die Uhr sechsmal schlägt«,
seufzte das Männlein.
Tina lächelte. »Dann musst du heute hier
schlafen, denn es ist schon sechs Uhr vorbei.«
»Das ist alles meine Schuld. Meine Eltern
werden sich Sorgen machen, wenn ich nicht zurückkomme«, jammerte der Wicht.
»Erzähle mir, was passiert ist.« Tina setzte
sich auf das Sofa und wartete ungeduldig darauf, dass er zu erzählen begann.
*
Wichtel Willi setzte
sich neben den Kamin und begann: »Vor Hunderten von Jahren lebten wir Wichtel
bei den Menschen. Wir halfen ihnen, ohne dass sie es bemerkten. Sie durften uns
nicht sehen. Wir konnten uns für kurze Zeit unsichtbar machen. Waren wir sichtbar,
versteckten wir uns. Dann kam der Tag, an dem die älteren Wichtel beschlossen,
weit wegzugehen. Sie träumten schon lange davon, in einer eigenen Stadt zu
leben. Eines Nachts trafen wir uns an einem geheimen Ort und machten uns
gemeinsam auf den Weg. Mir fiel es nicht leicht, die Menschen zu verlassen.
Aber das Gefühl nach Freiheit war stärker.«
Nach
einer Atempause erzählte Willi weiter: »Monatelang durchquerten wir Wälder und
Städte, bis wir einen Platz gefunden hatten. Es gab eine Menge Arbeit. Es
mussten Häuser gebaut, Gärten und Felder angelegt werden. Und das war gut so.
Die Arbeit lenkte uns ab. Wir vermissten die Menschen. Aber mit der Zeit wuchs
eine wunderschöne kleine Stadt heran und wir vergaßen eine Weile unsere Trauer.
Die Waldtiere waren neugierig geworden und suchten unsere Nähe. Wir verstanden
ihre Sprache und sie die unsere. Nachdem wir uns eingelebt hatten, fanden wir
es wunderbar, ein eigenes Haus zu besitzen. Wir brauchten auch keine Angst mehr
zu haben, von den Menschen gesehen zu werden. Sollte sich irgendwann einmal ein
Mensch zu uns verirren, würden wir unsere Stadt mit einem Zauber belegen und
sie wäre unsichtbar.«
»Und jetzt habe ich dich gesehen«, flüsterte
Tina dem Kleinen zu.
»Das ist schlimm, aber ich habe eine Lösung.
Bevor ich gehe, puste ich ein wenig Kohlestaub in deine Augen und du wirst dich
an nichts mehr erinnern«, bemerkte der kleine Wichtel.
Tina riss die Augen auf. »Ich soll
vergessen, was du mir erzählst?«, fragte sie empört und begann zu weinen. »Dann
brauchst du nicht weiter zu sprechen. Was habe ich davon?«
Willi
schaute das Mädchen nachdenklich an. »Leider ist es nicht erlaubt Erinnerungen
an uns zurückzulassen, aber ich habe eine Idee«, rief er aufgeregt. »Ich nehme
nur ganz wenig Kohlestaub, dann denkst du, es wäre ein Traum gewesen. Die
Erinnerung bleibt dir erhalten.«
Tina schluchzte. »Wenn es keine andere
Lösung gibt, muss ich mich damit zufriedengeben. Nun erzähle weiter. Deine
Geschichte ist spannend.« Sie war aufgeregt und ihre Wangen glühten. Man traf
nicht jeden Tag einen Kaminwichtel. Es war ein Erlebnis der besonderen Art.
Willi erzählte weiter: »Unsere Stadt im Wald
war inzwischen fertig gebaut und bekam den Namen »Wichtelhausen«. Alle Wichtel
waren glücklich und zufrieden, mit dem, was sie vollbracht hatten.«
»Warst du froh darüber?«, wollte Tina
wissen.
»Na ja, bei den Menschen hat es mit auch gut
gefallen.«
»Wie ging es dann weiter?«
»Der Winter kam und es war eisig kalt. Wir
waren froh, dass es in jedem Haus einen Kamin gab. Wir hatten eine Menge Holz
gesammelt, dass in einer Hütte gelagert wurde. In den Kaminen brannte ein Feuer
und es war warm und gemütlich. Für uns begann die erste Weihnachtszeit im
eigenen Heim. Wir waren voller Freude, putzten unsere Häuser auf Hochglanz und
schmückten sie mit Zweigen, Schleifchen, kleinen Glöckchen und vielen anderen
Sachen, die wir gebastelt hatten. Überall strömten weihnachtliche Düfte, wie
Zimt, Nelken und Anis, aus den Fenstern. Es wurde gekocht und gebacken, wie wir
es von den Menschen gewohnt waren. Ihre süßen Plätzchen schmeckten immer
köstlich. Meine Mutter backte ebenfalls wunderbare Plätzchen und ich durfte
dabei helfen. Mein Vater war mit anderen Wichteln in den tiefen Wald gegangen,
um Weihnachtsbäume zu holen. Nach Stunden kamen sie zurück. Unser Baum war
besonders schön. Am nächsten Tag behängten wir ihn mit unserem selbst
gebastelten Schmuck«, erzählte Willi. »Als ich am Morgen des heiligen Abends vor
die Haustür trat, war ich im ersten Moment geblendet. Dann tat ich einen
Freudenschrei. Es hatte geschneit und der ganze Wald sah wie gepudert aus. Ich
zog mir warme Kleidung an und rannte hinaus in den Schnee. Inzwischen waren
auch andere Wichtel aus den Häusern gekommen und die erste Schneeballschlacht
begann. Bei den Menschen fanden wir das immer lustig, wenn wir heimlich
zugeschaut hatten. Da jeder wusste, was ein strenger, kalter Winter für die
Tiere bedeutete, hatte wir bereits im späten Herbst vorgesorgt und Futter
gesammelt. An einem Futterplatz wurde es regelmäßig ausgeteilt. Die Tiere
nahmen es dankbar an.
»Das muss wunderschön bei euch sein«, sagte
Tina.
Willi nickte. »Wenn es erlaubt wäre,
könntest du mich besuchen. Leider ist es nicht möglich.«
»Erzähle weiter«, bat Tina.
»Meine Mutter war mit Vorbereitungen für den
Abend beschäftigt«, sagte Willi. »In der Küche duftete es lecker nach Pilzen
und süßen Äpfeln. Aber in die Töpfe durfte ich nicht schauen. Ich ging nach
draußen und schaufelte ein wenig Schnee zur Seite, denn es hatte wieder
geschneit. Es war arg kalt und meine Nase sah aus wie ein roter Ball. Am
Nachmittag tranken wir heißen Kräutertee und aßen von den selbst gebackenen
Plätzchen. Mein Vater und meine Mutter erzählten Geschichten von der Zeit, als
wir noch bei den Menschen lebten. Es überkam mich plötzlich eine starke
Sehnsucht, aber ich ließ mir nichts anmerken und starrte aus dem Fenster. Weit
in der Ferne sah ich einen Punkt, der sich bewegte und näher kam. Aufgeregt machte
ich meinen Vater darauf aufmerksam. Noch nie hatte jemand den Weg zu uns
gefunden. Ich verständigte die anderen Wichtel und alle waren in
Alarmbereitschaft. Was uns allerdings wunderte war, dass die Tiere voller
Freude dem Fremden entgegen liefen. Ich öffnete rasch die Tür fragte eines der
Tiere: »Was ist denn passiert?«
»Nichts ist passiert, hörte ich es von
weitem rufen. Ihr braucht euch nicht zu verstecken. Es ist der Weihnachtsmann. Wir
sahen uns verwundert an. Der Weihnachtsmann? Von ihm hatten wir schon viel
gehört, als wir bei den Menschen lebten, aber gesehen hatten wir ihn noch
nicht. Ich verspürte eine gewisse Freude. Inzwischen war er fast bei uns. In
rasender Geschwindigkeit kam er mit einem großen Schlitten, vor dem zwei
prachtvolle Rentiere gespannt waren, in unserem Dorf an. Als er anhielt,
umkreisten wir ihn misstrauisch.
»Fürchtet euch nicht, ich kenne euch schon
lange, es hat nur etwas gedauert, bis ich euch gefunden habe«, lachte er mit
polternder Stimme. Er hatte einen riesigen langen, weißen Bart und trug einen
langen roten Mantel. Wir luden ihn in unser kleines Haus ein, das er mit
gebeugtem Rücken betrat. Er erzählte uns, dass er auf dem Weg zu den Menschen
sei, um ihnen die Weihnachtsgeschenke rechtzeitig zum Fest, zu bringen. Aber
gegen eine kleine Pause hätte er nichts einzuwenden. Er trank heißen Kräutertee,
aß einige Kekse und brach wieder er auf. Ich ging mit ihm hinaus zu seinem
Schlitten und fasste mir ein Herz: »Entschuldige Weihnachtsmann, ich hätte
gerne einen Rat von dir, sagte ich schüchtern. Er schaute mich lächelnd an,
klopfte mir auf die Schulter und sagte: »Ich kenne dein Problem. Du hast
Sehnsucht nach den Menschen, stimmt’s?«
Ich
nickte traurig.
Der
Weihnachtsmann holte ein Säcklein aus seiner Tasche und reichte es mir. ›Damit
kann ich dir deinen Wunsch erfüllen. Es ist verzauberter Kohlestaub, mit dem du
in Windeseile durch den Kamin reisen kannst. Allerdings nur in den
Wintermonaten, wenn die Kamine brennen. Du musst nur ein wenig von dem Staub
über dich streuen und in den Kamin springen. Das klappt allerdings nur, wenn
die Uhr sechsmal schlägt. Vergiss also nie deine Taschenuhr. Zusätzlich gebe
ich dir einige Perlen des Wissens. Davon steckst du dir bei jeder Reise eine in
die Tasche und du wirst dort landen, wo Hilfe gebraucht wird. Bei der Rückreise
brauchst du keine Perlen, du landest immer im eigenen Haus. Ich hoffe, du bist zufrieden?‹
Der Weihnachtsmann zog eine Augenbraune in die Höhe und schaute mich an. Ich
wusste nicht, was ich sagen sollte. Mit einem Schlag war mein Problem gelöst.
Ich bedankte mich vielmals bei ihm und versprach, dass er immer auf meine Hilfe
zählen kann. Meine Eltern und ich machten noch einen Spaziergang und schauten,
dass auch die Tiere gut versorgt waren. Als wir zurückkamen, war es dunkel. Wir
setzten uns gemütlich an den Tisch und ließen uns die leckeren Gerichte, die
Mutter gekocht hatte, schmecken. Es gab eine geröstete Pilzsuppe, überbackenes
in Pfannkuchen gerolltes Wurzelgemüse, und zum Nachtisch Bratapfel. Wir lobten
meine Mutter, denn so gutes Essen gab es nur an Feiertagen. Danach zündete mein
Vater die Kerzen am Weihnachtsbaum an. Wir sangen einige Lieder, die wir bei
den Menschen gehört hatten. Anschließend bekam jeder ein kleines Geschenk. Es
wurde ein schöner Abend. Später trafen wir uns noch mit anderen Wichteln,
scherzten und lachten bis spät in die Nacht hinein.«
»Da würde ich auch gerne mitfeiern«, meinte
Tina.
Willi lächelte, zuckte mit den Schultern und
sprach weiter: »Wenige Tage später begann ich mit meinen Reisen und es klappte
bisher immer gut.«
»Oh, ich glaube meine Eltern kommen zurück. Versteck
dich in meinem Zimmer, ich komme später nach«, flüsterte Tina. Es dauerte eine
ganze Weile, bis Tina endlich kam. Willi war schon ganz ungeduldig. Aber als er
das, mit Wurst belegte, Brot sah, das sie ihm mitgebracht hatte, war er
versöhnt. Tinas Eltern wunderten sich, dass sie heute so früh zu Bett gehen
wollte. Ich habe ein spannendes Buch, das ich lesen möchte, erklärte sie ihren
Eltern. Diese nickten verständnisvoll. Tina zündete eine Kerze an und machte es
sich in ihrem Bett bequem. Willi bekam ein Kissen auf den Boden.
»Jetzt
erzähle mir, wie du hier bei mir gelandet bist? Wir haben nicht mehr viel Zeit.
Morgen früh musst du zurück.« Tina hätte am liebsten geweint, als sie das
sagte. Auch Willis Stimmung war gedrückt, deshalb sprach er mit gespielter
Fröhlichkeit: »Nachdem ich mich abends wieder einmal in den Kamin gestürzt
hatte, ohne zu bemerken, dass meine Hosentasche ein Loch hatte und die Perle
wieder herausgefallen war, wurde ich auch schnell hinaus befördert. Kaum war
ich draußen, erwischte mich ein nasser, kalter Lappen, der mich hin und her
schleuderte. Zum Glück konnte ich ein Stuhlbein fassen und der Lappen rutschte
ohne mich weiter. Ich hatte keine Zeit mich umzusehen, denn ich hörte gerade
den letzten Gong der Uhr. Aus den Augenwinkeln konnte ich eine Frau beim Putzen
erkennen, bevor ich mich in das Feuer stürzte. Es war wirklich in der letzten
Sekunde, sonst hätte ich wieder die Nacht dort verbringen müssen. In der Eile
vergaß ich mich mit Kohlestaub zu bestäuben und fiel deshalb bei dir wieder
heraus. So, das ist meine Geschichte und es wird das letzte Mal sein, das ich
durch den Kamin reise. Für solch aufregende Abenteuer bin ich inzwischen zu
alt. Deshalb werde ich das Reisen in Zukunft meinem Sohn überlassen. Ich habe
vor vielen Jahren eine eigene Familie gegründet, und meine Frau wünscht sich
schon lange, dass ich endlich bei ihr zu Hause bleibe.«
»Ich glaube auch, das ist die beste Lösung,
meinte Tina gähnend. Lass uns schlafen, ich bin so müde«, murmelte sie.
»Schlaf gut«, erwiderte Willi.
*
Früh am Morgen zupfte
Willi an Tinas Bettdecke. »Wach auf Tina, es ist gleich sechs Uhr.«
Das Mädchen war sofort hellwach und stand
auf. Sie setzten sich vor den Kamin und schauten in das Feuer. Nun weinte Tina
doch noch.
Willi
streichelte ihre Hand und flüsterte: »Sei nicht traurig. Wir hatten doch ein
paar schöne Stunden zusammen, und ich bin glücklich, einmal im Leben, mit einem
Menschen gesprochen zu haben. Außerdem kannst du ja von mir träumen.«
Tina
schluchzte. »Das werde ich bestimmt. Für mich ist dieses Erlebnis das schönste
Weihnachtsgeschenk.«
Die
Uhr schlug sechsmal. Willi hatte sich schon etwas Kohlestaub übergepudert.
Jetzt pustete er auch Tina ein wenig davon ins Gesicht und sagte: »Leb wohl,
meine liebe Freundin.« Und schwupp war er weg.
»Leb wohl, mein kleiner Kaminwichtel«,
flüsterte sie leise.
*
Als Wichtel Willi
wieder zu Hause war, musste er von seinem Abenteuer erzählen. Seine
Menschenfreundin Tina konnte er nicht vergessen.
Vita
Rita Hajak wurde 1950 in Frankfurt am Main geboren. Für die
gelernte Anwalts- und Notariatsgehilfin war das Schreiben schon immer ein
wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Bereits in der Schule schrieb sie mit
Begeisterung Aufsätze. Später waren es Geschichten für ihre Kinder. Der Beruf
trat in den Vordergrund und die Zeit zum Schreiben fehlte. Erst die Jahre, die
sie mit ihrem Ehemann, auf der Insel Fehmarn verbrachte, schafften wieder Zeit
und Raum zum Schreiben. Es entstanden Kurzgeschichten und Kurzromane
verschiedenen Genres. Heute lebt die Autorin mit ihrem Ehemann im Taunus.